Auswirkung der Ausrichtungen und Neigung von Photovoltaikanlagen

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German Energies | Photovoltaik Dachpacht Rechner

German Energies Photovoltaik (© Envato Elements)

Wie wirken sich verschiedene Ausrichtungen und Neigungen auf die Effizienz von Photovoltaikanlagen aus?

Die Ausrichtung und Neigung von Photovoltaikanlagen spielen eine entscheidende Rolle für deren Effizienz und Energieertrag. Viele Dachflächenbesitzer und zukünftige Betreiber von Solaranlagen fragen sich, wie sie das Maximum aus ihren Photovoltaikanlagen herausholen können. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie unterschiedliche Ausrichtungen und Neigungen die Leistung Ihrer Anlage beeinflussen und wie Sie Ihre Installation optimieren können.

Die optimale Ausrichtung: Süden bringt die höchste Effizienz

Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage ist ein entscheidender Faktor für die Menge an Energie, die sie erzeugt. In Deutschland und den meisten europäischen Ländern gilt: Eine Ausrichtung nach Süden ermöglicht die höchste Sonneneinstrahlung über den Tag verteilt, da die Sonne im Süden am höchsten steht. Durch die südliche Ausrichtung kann eine Solaranlage die maximale Menge an direkter Sonnenenergie einfangen.

  • Vorteil der Südausrichtung: Die Anlage erzielt über den Tag verteilt einen konstant hohen Ertrag, da die Sonnenstrahlen frontal auf die Solarmodule treffen.

Was passiert bei Ost- und Westausrichtung?

Eine Photovoltaikanlage muss nicht unbedingt nach Süden ausgerichtet sein, um profitabel zu sein. Auch Ost- und Westausrichtungen bieten attraktive Ertragsmöglichkeiten, insbesondere wenn die Dachfläche nach Süden nicht verfügbar ist.

  • Ostausrichtung: Eine Photovoltaikanlage mit Ostausrichtung fängt hauptsächlich die Morgenstunden ab, was besonders für Haushalte vorteilhaft ist, die ihren Strom früh am Tag benötigen.

  • Westausrichtung: Eine westlich ausgerichtete Anlage erzielt ihren maximalen Ertrag in den Nachmittagsstunden, was für Büros oder Unternehmen ideal ist, die ihren Strombedarf am Nachmittag und frühen Abend haben.

Wichtig: Der Ertrag bei Ost- und Westausrichtung liegt etwa 15-20 % unter dem einer Südanlage, jedoch können die unterschiedlichen Ertragszeiten zu einem verbesserten Eigenverbrauch führen.

Die Neigung: Flach oder steil – was ist besser?

Neben der Ausrichtung spielt die Neigung der Solarmodule eine wichtige Rolle. Für Deutschland und viele andere Länder auf der Nordhalbkugel gilt, dass eine Neigung von 30 bis 35 Grad als optimal gilt. Bei dieser Neigung erreichen die Module den höchsten Energieertrag, da die Sonnenstrahlen im Sommer wie im Winter im bestmöglichen Winkel auf die Anlage treffen.

  • Flachere Neigung (unter 20 Grad): Eine flachere Neigung kann vor allem im Sommer einen guten Ertrag liefern, ist jedoch weniger ideal für den Winter, da die Sonneneinstrahlung in einem ungünstigeren Winkel auf die Module trifft. Eine flache Dachneigung erfordert zudem eine intensivere Reinigung der Module, da Schnee und Schmutz länger haften bleiben können.

  • Steilere Neigung (über 40 Grad): Eine steilere Neigung ist besser für den Winter geeignet, da sie die tiefer stehende Sonne optimal einfängt. Allerdings sinkt der Ertrag im Sommer, und auch die Gesamtleistung kann unter einer zu steilen Neigung leiden, da die Module die Mittagssonne nicht optimal ausnutzen.

Kann eine Nordausrichtung sinnvoll sein?

In den meisten Fällen wird eine nordseitige Ausrichtung als ungünstig betrachtet, da die Sonneneinstrahlung hier deutlich geringer ist. Dennoch gibt es spezielle Anwendungen, bei denen Nordausrichtungen genutzt werden können, zum Beispiel bei besonders flachen Dächern oder in Regionen mit langer Sonnenscheindauer.

Welche Rolle spielt die Verschattung?

Unabhängig von Ausrichtung und Neigung kann eine schlechte Planung durch Verschattungseffekte die Effizienz der Solaranlage stark beeinträchtigen. Schatten von Bäumen, Schornsteinen oder anderen Gebäuden können den Ertrag einzelner Module drastisch reduzieren und sich negativ auf den gesamten Ertrag auswirken.

  • Lösung: Hier kommen sogenannte Leistungsoptimierer oder Mikrowechselrichter ins Spiel, die dafür sorgen, dass die Erträge einzelner Module isoliert von den anderen gemessen und genutzt werden. So wird der Gesamtertrag der Anlage maximiert, selbst wenn einzelne Module zeitweise im Schatten liegen.

Fazit: Optimale Ausrichtung und Neigung sorgen für maximalen Ertrag

Die Ausrichtung und Neigung Ihrer Photovoltaikanlage haben einen erheblichen Einfluss auf den Energieertrag. Während die Südausrichtung und eine Neigung von 30-35 Grad als optimal gelten, können auch Ost- und Westausrichtungen je nach Strombedarf vorteilhaft sein. In jedem Fall ist eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung möglicher Verschattungen essenziell, um das Beste aus Ihrer Anlage herauszuholen.

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